Heizen, dämmen, Kosten sparen – Heizungssanierung im Altbau
Raus aus Gas – und das möglichst schnell – ist das Ziel zahlreicher Hausbesitzer:innen in Wien. Auch die Mieter:innen drängen angesichts rasant steigender Preise zum raschen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zur Energieerzeugung.
Gasheizung austauschen – aber wie?
Fernwärme, Geothermie, Luftwärmepumpe, Biomasse, Brunnennutzung, Solarnutzung (PV und Thermie), Vernetzungsmöglichkeit über Anergienetze oder Mikro-Windanlagen – die Medien sind voll mit Berichten zur alternativen Energieversorgung. Zusätzlich entstehen in vielen Grätzeln Energiegemeinschaften, wo Bewohner:innen Energie zu fairen Preisen beziehen können.
Lesen Sie dazu unseren Blogbeitrag auf baukult.at! Neue, wirklich innovative Lösungen für den Ausstieg aus Gas im Zinshaus sind in Greifweite.
Welche Alternative zur Gasheizung im Altbau?
Welche die geeignetste Alternative zur Gasheizung in Ihrem Gebäude ist, konzipieren wir im Rahmen unseres Forschungsprojekts ZINSHAUS2040 gemeinsam mit Ihnen.
Wir finden Antworten auf die häufigsten Fragen und noch viele mehr.
- Kann das bestehende Radiatorsystem behalten werden?
- Kann ich Fußbodenheizung / Wandheizung / Deckenheizung/-kühlung installieren?
- Wie wird das Warmwasser aufbereitet?
- Ist es sinnvoll, eine kontrollierte Wohnraumlüftung einzusetzen?

Wir wissen, welche Maßnahmen zur Energiewende in Ihrem Gebäude möglich und sinnvoll sind.
Gerne erstellen wir eine fundierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für den Lebenszyklus Ihres Zinshauses.
Darin eingeschlossen:
- Investitionskosten der jeweiligen Maßnahmen
- Betriebs- und Wartungskosten
- Amortisationsbetrachtung
- Abklärung von Fördermöglichkeiten
- Ermittlung von Planungskosten
- Vorabschätzung auf Realisierung einer Zertifizierung (klimaaktiv, ÖGNI)
Am Ende unserer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung steht eine konkrete Handlungsempfehlung bzw. ein Sanierungsvorschlag. So können Sie eine nachhaltige, generationenfitte Entscheidung für Ihre Immobilie treffen.
Thermische Sanierung und Energieautarkie von Altbauten
Der Ausstieg aus Öl und Gas ist aus mehreren Gründung notwendig: Einerseits müssen die Klimaziele der Stadt erreicht werden und eine nachhaltige Energieversorgung muss sichergestellt werden. Andererseits liegt es im Interesse jeder/s Einzelnen, Energiekosten zu sparen. Denn: Fossile Brennstoffe sind nicht nur knapp, sondern auch teuer. Wir sind überzeugt: Die Vision einer energieautarken Zukunft in Wien ist realistisch. Zahlreiche Projekte, die wir bereits betreut haben, beweisen, dass mit dem Einsatz von erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaik und Wärmepumpen fossile Energieträger vermieden werden können.
Photovoltaik in Zinshäusern
Photovoltaik ist eine der wichtigsten erneuerbaren Energiequellen, die in Wien bereits heute eingesetzt wird. Mit Photovoltaik lässt sich Sonnenenergie in elektrischen Strom umwandeln. Dieser Strom kann dann direkt genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden. Vor allem können viele der noch ungenutzten Dachlandschaften in Wien für PV-Anlagen entwickelt werden.
Luftwärmepumpe oder Erdwärmepumpe für Zinshäuser
Wärmepumpen nutzen die Energie aus der Umgebung, um Wärme zu erzeugen. Diese Technologie ist besonders effizient, da sie mehr Energie liefert, als sie verbraucht. Man unterscheidet zwischen Erdwärme- und Luftwärmepumpen. Der Einbau von Erdwärmepumpen (Tiefbohrungen) ist nicht bei jedem Objekt möglich und rentiert sich nur, wenn es dazu aktuell eine Förderung gibt. Ansonsten belaufen sich die Herstellungskosten auf das Doppelte gegenüber Luftwärmepumpen. Falls es zurzeit keine Förderung geben sollte, können wir bereits in der Ausführungsphase so umplanen, dass wir für Ihr Objekt die optimale Förderung erreichen.
Mit einer Energiegemeinschaft an der Energiewende teilnehmen
Energiesparen geht uns alle an. Energieerzeugung auch. Eine Energiegemeinschaft bietet die Chance, Vorteile und Förderungen zu nutzen und mit einer eigenen Energie- und Stromerzeugung Kosten zu sparen. Dabei geht es darum, regionale Wertschöpfung zu generieren und eine klima-/umwelt-freundliche Energiewende zu starten. Mit den notwendigen rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen bieten Energiegemeinschaften heute bereits viele Möglichkeiten in Richtung 100 % erneuerbarer Energieversorgung.
Welche Potentiale die Erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEG) & Bürger:innenenergiegemeinschaften (BEG) aufweisen und wie Sie diese bestmöglich für sich nutzen, zeigen Ihnen unsere Expert:innen.
Mythen zur Gasumrüstung in Wiener Altbauten:
1. Nicht jedes Dach ist für Photovoltaik geeignet
Etwa die Hälfte der bestehenden Wiener Dachflächen ist für Photovoltaik geeignet. Das zeigt der neue Solarpotenzialkataster, der allen Wiener:innen als digitaler Stadtplan im Wien Umweltgut zur Verfügung steht. Basierend auf Sonneneinstrahlung, Dachfläche und Dachneigung gibt der Solarpotenzialkataster Auskunft darüber, wie gut sich Wiens Dachflächen für die solare Nutzung eignen. Mit einem Mausklick erhält man für jedes Gebäude Informationen zur Größe der Dachfläche mit sehr guter und guter Sonneneinstrahlung sowie der geschätzten Anlagenleistung einer Photovoltaik-Anlage. Dabei werden bereits Dachform und Schattenwurf berücksichtigt.
2. Wärmepumpen funktionieren im Winter schlecht
Die Einsatzgrenze einer guten Wärmepumpe liegt bei -28°C, bei konstanter Heizleistung bis -20 °C – kein Problem bei den Wintertemperaturen in Wien. Viel wichtiger ist die Balance zwischen dem Auslegungspunkt, der Kapazität und dem Wärmebedarf des Objekts bei warmen Temperaturen (bis hin zur Heizgrenztemperatur). Solange das Gebäude thermisch nicht saniert ist, liegt die Heizgrenztemperatur (jener Punkt, ab dem es nicht mehr notwendig ist, das Haus zu heizen) deutlich höher als im Neubau. In einem thermisch unsanierten Altbau müsste man bis zu einer Außentemperatur von etwa +18 °C heizen. Dabei sinkt natürlich der Wärmebedarf, der dafür benötigt wird, drastisch . Unser Tipp: Beim Einbau einer Wärmepumpe müssen immer alle relevanten Parameter eines Systems berücksichtigt werden.
Unsere Projektpartner:innen:
DI (FH) Gerhard Hofer,
e7 energy innovation & engineering:
„Meine Schwerpunkte sind Forschung, Innovation und Energiegemeinschaften. Als Konsortialpartner stehe ich für Klimaschutz und Energieeffizienz und sehe mich als Gesamtanbieter für energietechnische Expertise. Abhängig von der Ausgangslage im Gebäude sind meine Beratungen und Ingenieurdienstleistungen bedarfsgerecht angepasst. Dank jahrelanger Erfahrung und des Wissens im Umgang mit verschiedenen Tools und Methoden finde ich rasch kostengünstige Lösungen und entwickle langfristige Optimierungsstrategien.“
DI Leo Obkircher,
Obkircher plus Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung:
„Wir beraten und entwickeln Lösungen in den Bereichen Gebäudetechnik, erneuerbare Energiesysteme und Bauphysik. Der ökologische und ökonomische Nutzen steht im Vordergrund – nachhaltig, effizient, professionell. Mit unseren Lösungen für Gebäudetechnik stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt und schaffen ein physisches Klima des Wohlbefindens. Davon profitieren die Zinshauseigentümer:innen genauso wie ihre Mieter:innen.“
Gemeinsam erstellen wir ein Sanierungskonzept, das auch Themen wie Statik, Umsetzungstechnik und gesetzliche Restriktionen wie Wasserrecht, Baurecht und Nachbarschaftsrechte mitdenkt und Sie durch den Förderdschungel begleitet.